Ergotherapie Bruchsal

CIMT – Constraint Induced Movement Therapy

Das CIMT Konzept wurde von Edward Taub entwickelt und ist eine evidenzbasierte Methode. Diese Methode hat sich aus dem früheren Forced used (=forcierter Gebrauch) zum CIMT (Constrained Induced Movement Therapie – einschränkungserzwungene Bewegungstherapie) weiterentwickelt. Aufgrund von Schwierigkeiten und wiederkehrenden negativen Erfahrungen beim Einsatz der betroffenen oberen Extremität wird dies im Alltag nicht mehr benutzt, somit ein „erlernter Nichtgebrauch“ (Non used). Dadurch können bereits vorhandene Fähigkeiten wieder verloren gehen. Um dies erst gar nicht so weit kommen zu lassen, wird bei der CIMT Therapie z.B. ein Handschuh an der nicht betroffenen Seite angelegt, wodurch der Klient gezwungen ist die betroffene Seite vermehrt einzusetzen. Um den maximalen positiven Effekt zu haben, sollte der Klient den Handschuh 90% seiner Wachheit tragen. Durch ständiges Wiederholen wird die betroffene Seite intensiv benutzt und trainiert, hier werden die neuronalen Bereiche im Gehirn angeregt. Die Klienten lernen die betroffene Seite wieder gezielt einzusetzen.


Dieses Therapiekonzept ist sehr therapieintensiv, da die Einschränkung der nicht betroffenen Hand eine große Herausforderung darstellt. Dadurch werden im Alltag die Tätigkeiten sehr erschwert und können für die KlientInnen sehr mühsam und frustrierend sein. Durch die Motivation und Bestärkung der TherapeutInnen und Angehörigen wird der KlientInnen immer wieder positiv unterstützt.

Einsatz CIMT

CIMT - Einsatzgebiete

Die Constrained Induced Movement Therapy (CIMT) kann bei verschiedenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems zum Einsatz kommen:

  • traumatischer Hirnschädigung
  • Multipler Sklerose
  • Zerebralparese oder Phantomschmerz nach Amputationen
  • Schlaganfall (mit beginnender Handfunktion)
  • Verbesserung bei Aphasie belegen die Wirksamkeit
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